MINI John Cooper Works GP – neuer GP3 auf der Nordschleife
Lesedauer 3 MinutenDas neue Top-Modell aus dem Hause MINI geht in die dritte Runde. Auch vom aktuellen John Cooper Works (F56) bringt Mini die noch extremere GP-Variante. Der Prototyp wurde im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring zum ersten Mal präsentiert, nachdem vor geraumer Zeit schon erste Teaser-Bilder zu Details des Extremsportlers gezeigt wurden.
Rund um den Nürburgring konnte sich das Publikum über alle drei GP-Generationen freuen. Die Demonstrationsfahrten wurden zusammen mit den beiden Vorgängern absolviert, die im folgenden kurz vorgestellt werden.
Der GP1
Alles beginnt mit einer kurzen Reise zurück in der Zeit, genauer gesagt in das Jahr 2006, wo der erste GP1 vorgestellt wurde – damals noch als Cooper S mit John Cooper Works GP Kit. Das Sondermodell war auf 2.000 Stück limitiert. Laut BMW selbst war auch der erste GP schon Ausdruck purer Rennsport-Leidenschaft. Mit seinen 218 PS (160 kW) aus dem 1,6 Liter-Kompressor-Motor war er das bis dato stärkste jemals gebaute Serienfahrzeug aus dem Hause Mini.
Der GP2
Im Jahr 2012 folgt dann mit der zweiten Generation (R56) der MINI John Cooper Works GP (GP2). Er kam ebenfalls mit 218 PS (160 kW) und einer limitierten Stückzahl von 2.000 Exemplaren. Anders als die Cooper-Modelle hat der GP2 nur zwei Sitze – die Rückbank entfällt, dafür breitet sich eine rot lackierte Ladegutschutzstreb im Kofferraum aus. Hinzu kommen ein Gewindefahrwerk, eine Sportbremsanlage sowie 17″-Leichtmetallräder. Vom normalen JCW unterscheidet sich der GP2 anhand diverser Aerodynamik-Teile, zu denen z.B. der markante Seitenschweller, der modellspezifischen Dachspoiler und der Heckdiffusor gehören.
Der Neue: John Cooper Works GP3
Nun wurde also der Prototyp des GP der aktuellen Baureihe präsentiert und lässt erahnen, worauf wir uns im kommenden Jahr einstellen können. Über den GP3 können sich 1.000 weitere Kunden freuen, denn er wird erstmals in einer limitierten Serie von 3.000 Modellen verkauft. Für die Präsentation wurde das traditionsreiche Langstreckenrennen auf dem Nürburgring gewählt, das weltweit Rennsport-Freunde vor die Fernseher und live vor Ort lockt. Es bleibt nicht aus zu erkennen, in welchen Kontext MINI den neuen JCW GP setzen möchte – als Extremsportler auf der Jagd nach einer neuen Bestzeit in der Grünen Hölle.
Erstmals wird nun auch an der Motorleistung gedreht. Ein mehr als 300 PS (220 kW) starker Vierzylinder-Antrieb mit MINI TwinPower Turbo Technologie soll zum Einsatz kommen, womit die bisherige Bestzeit des GP2 von 8:23 Minuten so unterboten wurde, dass sie unter acht Minuten lag – und das, obwohl das Testprogramm noch nicht abgeschlossen und der John Cooper Works GP laut MINI nicht am Limit bewegt wurde. Ganz besonders auffällig sind der Dachspoiler sowie die Kotflügelverbreiterung, ebenso wie die weit geöffneten Lufteinlässe und große Leichtmetallräder, welche auf die Performance-Eigenschaften einzahlen sollen.
Quelle: BMW Group / MINI