Neues Mitglied der RS-Familie: Porsche Cayman GT4 RS
Lesedauer 3 MinutenPorsche erweitert die 718 Cayman-Familie um ein weiteres Topmodell, das oberhalb des GT4 angesiedelt ist. Er überzeugt mit Leichtbau, einer besonders agilen Fahrwerksabstimmung, aufwendiger Aerodynamik sowie einer einzigartigen Soundkulisse, auf die wir uns jetzt schon freuen!
Das Herzstück ist der aus dem 911 GT3 (992) bekannte, frei saugende Sechszylinder-Boxermotor. Im Vergleich zum ’normalen‘ GT4 steigt die Leistung um 80 PS auf nun 500 PS (368 kW) an, das ma. Drehmoment klettert von 430 auf nun 450 Nm. Daraus ergibt sich ein Leistungsgewicht von 2,83 kg/PS, was ihn auf der Nürburgring-Nordschleife um mehr als 23 Sekunden schneller als seinen kleineren Bruder macht.
Auffäligstes Merkmal sind die Prozesslufteinlässe hinter den Scheiben auf Fahrer- und Beifahrerseite, welche die Führung der Ansaugluft verbessern. Neben ihrem technischen Nutzen erzeugen sie direkt auf Ohrenhöhe ein emotionales Ansauggeräusch. Die Lufteinlässe vor den Hinterrädern dienen der Motorkühlung. Wie alle RS-Modelle wird auch der Cayman ausschließlich mit PDK ausgeliefert. Auch in Sachen Gewicht speckt der RS im Vergleich zu seinem zivileren Bruder ab: ein Minus von 35 Kilo steht auf der Waage, somit ergibt sich ein Gesamtgewicht von 1.415 Kg (vollgetankt und ohne Fahrer).
Auffälligstes Merkmal am Heck: Der feststehende Schwanenhals-Flügel. Er ist vom 911 RSR abgeleitet und ist bereits vom 911 GT3 bekannt, wo er erstmals in einem Serienfahrzeug verbaut wurde. Weitere Neuerung ist das optional bestellbare Weissach-Paket, welches mit deutlich mehr Sichtcarbon an diversen Stellen für einen noch sportlicheren Look sorgt. Die Endrohre orientieren sich optisch an der Auspuffanlage des 935 und sind, wie auch der geschraubte Überrollkäfig hinten, aus Titan gefertigt. Optional lassen sich die serienmäßigen Aluminium Schmiederäder gegen 20 Zoll große Magnesium Schmiederäder tauschen.
Rückblick auf die abschließenden Testfahrten:
Gefahren wurde auf kurvigen Passstraßen und auf der Rennstrecke, wo er sein fahrdynamisches Potenzial bereits unter Beweis stellen durfte.
Jörg Bergmeister, Markenbotschafter und Entwicklungsfahrer, umrundete die 20,832 km lange Nürburgring-Nordschleife mit einem leicht getarnten Serienfahrzeug in 7:09,300 Minuten.
Quelle: Porsche AG